von Andreas Romani - 15. Mai 2011
Hamburg – Das Tor zur Welt des DestinationCamp oder eine neue BarCamp Generation? #dc11
Ein offener und über die eigene Rolle im Tourismus hinausgehender, übergreifender Erfahrungs- und Meinungsaustausch war die Zielsetzung der Veranstalter des DestinationCamp.
Wir fanden diesen Ansatz ebenfalls sehr spannend, da die Branchen - und da fassen wir uns auch selbst an die eigene Nase - oft nur auf Branchencamps oder Fachkongressen "mit Gleichgesinnten im eigenen Saft schmort".
Die Veranstalter des DestinationCamps tourism consult network und TripsByTips hatten deshalb, im Gegensatz zu klassischen Camps, bereits vor der Veranstaltung die Teilnehmer zu den aus ihrer Sicht wichtigsten und zu diskutierenden Themen / Fragestellungen kontaktiert. Deren Aussagen führten zu den Überschriften für sechs Themenworkshops:
Gäste = Käufer
Innovation als Motor
Kann Oberstaufen Coca Cola sein?
Teamplay Destinationsmarketing
Überlebenskampf Hotellerie
Zwischen Monarchie und Demokratie
Über den gesamten Samstag hinweg begleitete ein Moderator den jeweiligen Themenworkshop in 4 Sessions á 1,5 Stunden. Ihm assistierte ein MindMapper. Die Aufgabe des Mindmappers bestand darin, einzelne Diskussionspunkte, Ideen, Vorschläge, Anregungen, aber auch Kritikpunkte in Form einer MindMap mitzuschreiben.
Nach jeder Session wechselten die Teilnehmer in den jeweiligen Themenworkshop, wodurch eine Mixtur der unterschiedlichen Vertreter aus Destinationen, Veranstaltern, Intermediären, Hotels und anderen Dienstleistern erreicht wurde. Durch eine kurze Einführung des Moderators und auf Grund der stets aktuellen MindMap konnten "neue" Teilnehmer des Themenworkshop bezüglich des Stands der Diskussion up to date gebracht werden und zur Verfeinerung der MindMap mit weiteren Ideen, Vorschlägen usw. beitragen.
So wurden die MindMaps zwar immer umfangreicher, aber unseres Erachtens umso werthaltiger, da sie neben vielen Diskussionspunkten und Denkanstößen auch tolle best practice Beispiele enthalten, die andernorts schon funktioniert haben.
Genau diese Verfahrensweise stellt einen erheblichen Unterschied zu den klassischen Camps dar. Dort findet in der Regel keine über den Tag fortlaufende Diskussion über ein Thema statt, an der sich - über den Tag verteilt -, tatsächlich auch jeder Teilnehmer beteiligen kann.
Ein weiterer Unterschied ist, dass bei den klassischen Camps der einzelne Teilnehmer in der Regel nur für sich persönlich seine Highlights und die für ihn wichtigen Informationen notiert. Zwar wird hier mehr "getwittert" und "gefacebooked", aber dem Daheimgebliebenen entgeht doch der tiefere Einblick in die Diskussion.
Im Falle des DestinationCamp - und das halten wir für einen entscheidenden Mehrwert dieser veränderten Veranstaltungsform – soll zumindest den Teilnehmer der gesamte Inhalt aller MindMaps aus allen Themenworkshops zur Verfügung gestellt werden. Toll, denn damit können die Teilnehmer nachträglich auf einzelne Punkte zugreifen, sich den Endstand der Diskussion ansehen und hoffentlich viele Anregungen, Tipps und Ideen in die Praxis umsetzen.
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Wir durften zum Gelingen der Veranstaltung beitragen, indem wir bei Bianca Spalteholtz (Moderatorin) den Themenworkshop "Überlebenskampf Hotellerie" als MindMapper begleiteten. (Foto: Copyright DestinationCamp)
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Spannend fanden wir in den Sessions zu diesem Thema, dass sich die Diskussionsrunden nicht mit dem beschäftigten, was man auf Grund des Titels hätte vermuten können. So fehlten ein allgemeines Jammern, ein generelles Wehklagen und gegenseitige Schuldzuweisungen an die unterschiedlichen Leistungsträger. Vielmehr konnten auch super Tipps, Ideen und tolle best practice Beispiele in der MindMap festgehalten werden.
Für einige vielleicht ein überraschendes Ergebnis.
Danke schön an Bianca Spalteholtz für die tolle Tages-Moderation des Hotellerie-Workshops . Kompliment!
Vielen Dank auch an das Orga-Team rund um die Organisatoren Stefan Möhler und Uwe Frers, den Projektleiter Benjamin Buhl, dass wir den Workshop begleiten durften, der uns für "unsere" Hoteliers ganz besonders am Herzen lag.
Leider konnten wir als MindMapper die anderen Workshops nicht besuchen. Dennoch hat es Spaß gemacht und ein schöner Ausgleich waren die vielen persönlichen Gespräche in den Pausen, beim Lunch und natürlich auch beim Abendprogramm.
Wir haben liebe Kollegen und Freunde getroffen und sehr nette neue Kontakte geknüpft …
Schön, dass Ihr alle dabei gewesen seid!
Unser kurzes Fazit des vergangenen Wochenendes:
Eine gelungene Veranstaltung! Super Orga!
Perfekte Projektleitung! Engagierte Studenten als Betreuer!
Schöne Location, tolle Räume!
Super Catering! Cooler Sound!
Danke, daß Ihr den Reinerlös des DestinationCamp für gute Zwecke spendet!
... und jetzt sind wir gespannt auf die MindMaps!
Viel Erfolg und macht weiter so! Wir freuen uns auf eine Fortsetzung in 2012!
Michael und Andreas
7 comments
Tolles Camp! Tolle Leute! Tolle Eindrücke! Tolle Zusammenfassung! Kann mich euren Ausführungen nur anschließen und mich nochmal bei Allen bedanken. Michi und du werdet für mich als die „Premium Mind Mapper“ in die Geschichte des #dc11 eingehen, zusammen natürlich mit Moderatorin Bianca. Ich freu´ mich schon auf die Auswertungen und meine persönlichen Umsetzungen.
Hoffe auf ein baldiges Wiedersehen und grüße euch 2 ganz herzlich
Liebe Silvia, herzlichen Dank für das „Premium Kompliment“. Die nächste Stufe ist dann der MindMapper Status in Gold. Eine Herausforderung, an der wir dran arbeiten 😉 Viel Spaß und Erfolg bei Deiner persönlichen Umsetzung.
Sonnige Grüße nach Oberstaufen, Deine 2 von der ideas4hotels Werkbank.
In relativ wenigen Worten die gesamte Veranstaltung treffend zusammengefasst. Das hätt´ich nicht gekonnt 😉 Vielen Dank dafür! Ich bin gespannt auf die Inhalte der MindMaps. Sich in den Pausen zwischen den Sessions über den aktuellen Stand dieser zu informieren war doch etwas schwierig: so umfangreich und klein gedruckt. Freu mich auf ein baldiges Wiedersehen und sende liebe Grüße in den Süden!
Peggy, lieben Dank für Deine Kommentare. Auch wir sind neugierig auf die MindMaps und ob die Umsetzung in die Praxis dann auch funktioniert. Sonnige Grüße und bis zum nächsten Camp, Andreas und Michael.
das habt Ihr toll zusammengefasst Ihr Lieben.
Ich wollte im Zug auch direkt mit der Nacharbeit vor dem Laptop beginnen. Da sich unsere Mitreisenden im Abteil jedoch als wertvolle Gesprächspartner ergaben habe ich mein Vorhaben verschoben.
Das Paar war auf der Heimreise von Sylt nach Regensburg und klärte uns (fast) ungefragt über Ihr Reiseverhalten auf. Extrem spannend waren Ansichten wie: Wir buchen im Reisebüro, weil wir den Möglichkeiten im Internet nicht recht vertrauen und da ja so viel drin steht. Wir sind auch keine Schnäppchenjäger. Uns kommt es auf die Qualität an. 🙂
Und jetzt ist schluss mit Gackern – Lasst uns Eier legen 🙂
lg Karin
Vielen Dank, liebe Karin für das Lob und für den wunderbaren Erlebnisbericht aus dem Zug. Sehr amüsant. Und so passend zum DestinationCamp.
Was sollen wir sagen: Dieses Internet wird sich nie durchsetzen und wird eindeutig überschätzt 😉
Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen bei einem der nächsten Camps.
Viele Grüße, auch an die Traudl, von München nach Regensburg
Andreas und Michael
Defintiv – tolles Camp!
Bezüglich des Reiseverhaltens der Mitreisenden – das bestätigt die Ergebnisse der ROPO-Studie – Research Online/ Purchase und abschließende Beratung Offline!